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Werder-Wahnsinn beim BVB: Drei späte Jokertore zum 3:2-Sieg

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Dortmund: Werder-Wahnsinn beim BVB: Drei späte Jokertore zum 3:2-Sieg
Foto: firo
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Werder Bremen dreht ein verloren geglaubtes Spiel bei Borussia Dortmund auf sensationelle Weise.

Die übertölpelten Stars von Borussia Dortmund schauten sich aus großen Augen fassungslos an, vor dem Auswärtsblock tanzten die Bremer „Killer“ nach ihrem spektakulären Coup ebenso ungläubig. Bis zur 88. Minute hatte der BVB gegen den tapferen Aufsteiger mit 2:0 geführt, er schien trotz mäßiger Leistung auf Kurs dritter Saisonsieg und Tabellenspitze zu liegen - da kam Werder und ließ die Joker los!

Lee Buchanan (89.) machte neue Hoffnung, beim Ausgleich von Niklas Schmidt (90.+3) herrschte schon die pure Euphorie - und Oliver Burke (90.+5) setzte mit dem 3:2 sogar noch einen obendrauf, es war der pure Fußball-Wahnsinn. Der Schotte, wieder! Burke hatte in der vergangenen Woche bereits in der fünften Minute der Nachspielzeit zum 2:2 gegen den VfB Stuttgart getroffen.

„Ich habe keine Ahnung, wie das passieren konnte“, sagte BVB-Kapitän Marco Reus bei Sky sichtlich erschüttert. „Wir hatten die ganze Zeit keine richtige Kontrolle, dann machen sie den Anschlusstreffer und kommen noch mal, werfen alles nach vorne.“ Schmidt, Schütze des 2:2, sprach vom „schönsten Moment“ seiner Karriere: „Das kann man gar nicht beschreiben.“

Nationalspieler Julian Brandt (45.+2) und Raphael Guerreiro (77.) hatten die Gastgeber vor 81.365 Zuschauern in Führung gebracht. Werder war die bessere Mannschaft, hatte bessere Chancen und mehr Torschüsse - doch der Knoten platzte erst spät, aber gewaltig.

Terzic musste kurzfristig auf Donyell Malen verzichten, auch Karim Adeyemi stand noch nicht wieder zur Verfügung. Brandt rückte ebenso wie der 18-jährige Jamie Bynoe-Gittens in die Startelf. Doch nach 18 Minuten musste Terzic schon wieder umstellen: Für den an der Schulter verletzten Mahmoud Dahoud kam Emre Can aufs Feld.

Die Gäste ließen sich von allen BVB-Personalien nicht beeindrucken. Das Team von Trainer Ole Werner stand defensiv gut geordnet und suchte immer wieder den Weg nach vorne. Jens Stage vergab die erste gute Möglichkeit per Kopf (21.).

Während sich der BVB in der Vorwärtsbewegung zahlreiche Ballverluste leistete und Anthony Modeste in der Luft hing, spielte Bremen ansehnlich. Marvin Ducksch (33.) und Niclas Füllkrug (35.) verzeichneten weitere Abschlüsse. Dann scheiterte Ducksch mit einem Freistoß am stark reagierenden BVB-Torhüter Gregor Kobel. Die Dortmunder Pausenführung war glücklich: Der bis dahin schwache Brandt schloss aber platziert ab.

BVB: Kobel - Wolf, Hummels (Süle, 62.), Schlotterbeck, Guerreiro - Bellingham, Dahoud (Can, 18.) - Brandt (Hazard, 62.), Reus, Bynoe-Gittens (Reyna, 62.) - Modeste (Moukoko, 81.)

SVW: Pavlenka - Weiser, Pieper, Veljkovic, Friedl, Jung (Buchanan, 70.) - Bittencourt (Schmidt, 70.), Groß (Gruev, 81.), Stage (Schmid, 62.) - Füllkrug, Duksch (Burke, 81.)

Tore: 1:0 Brandt (45.), 2:0 Guerreiro (77.), 2:1 Buchanan (89.), 2:2 Schmidt (90.), 2:3 Burke (90.)

Gelbe Karten: Füllkrug (29.), Modeste (39.), Can (42.), Wolf (83.), Reus (90.)

Schiedsrichter: Florian Badstübner

Zuschauer: 81.365

Bremen legte auch nach dem Wechsel den Vorwärtsgang ein. Der BVB musste defensiv überraschend viel Arbeit verrichten. Nico Schlotterbeck blockte in höchster Not gegen Anthony Jung (59.). Offensiv tat sich der Vizemeister weiter schwer.

Terzic reagierte nach gut einer Stunde mit einem Dreifach-Wechsel. Unter anderem kam Nationalspieler Niklas Süle nach seiner Muskelverletzung im Oberschenkel rein und gab sein Bundesliga-Debüt für Dortmund. Guerreiro traf den Ball beim 2:0 perfekt. Doch danach: Ließ Werder die Joker los.

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